Boulders Beach – Von einem Pinguinpaar zur heutigen Pinguinkolonie
Ein einzelnes Pärchen dieser Afrikanischen Pinguine wurde 1983 hier am Strandabschnitt entdeckt. Seitdem hat sich die Kolonie extrem vergrößert, heute leben etwa 2.100 Tiere in diesem Schutzgebiet. Dies ist aber ein Rückgang vom Höchstwert von 3.900 im Jahre 2005. 2010 wurden die Afrikanischen Pinguine, auch bekannt unter dem Namen „Jackass Pinguine“ vom Status einer anfälligen Tierart zur gefährdeten Spezies heraufgestuft. Von ursprünglich 150.000 Brutpaaren wurden in der letzten Schätzung nur noch 26.000 Paare weltweit ermittelt. In Südafrika gibt es nur noch Bestände in Lambert’s Bay und bei Betty’s Bay. Gründe für den Rückgang gibt es viele: Zerstörung der Natur, Ölverschmutzung im Meer, Überfischung, Störung durch Touristen und Plünderung der Gelege durch Haustiere und andere Wildtiere.Die Pinguine hautnah beobachten
Die etwa 2 – 4 kg großen Vögel haben sich den örtlichen Lebensbedingungen gut angepasst. Der gesamte Strandabschnitt ist von Büschen überdeckt, in den sich die Pinguine verstecken können. Ihre Nester mit den Küken haben sie entweder in den sandigen Boden gegraben oder in Kuhlen angelegt. Überall sieht man die Öffnungen zu den Höhlen, in dem jeweils ein Pinguinpaar lebt. Der ganze Park ist komplett umzäunt, damit die Tiere einen gewissen Schutz haben. Innerhalb des Geländes sind überall Holzstege errichtet, auf denen man das gesamte Gebiet erreichen kann. Aus dieser erhöhten Lage erhält man einen schönen Blick auf die drolligen Tierchen, die einen ordentlich Lärm machen. Im Bereich der Granitfelsen kann man sich frei bewegen und den Pinguinen nähern. Manche der Tierchen sind extrem neugierig und trauen sich bis auf wenige Zentimeter an den Touristen ran. Trotz ihres drolligen Aussehens sollte man jedoch auf der Hut sein, da ein Biss von ihnen richtig wehtun kann.Boulders Beach als Teil des Nationalparks
Die Kolonie ist ein Teil des Nationalparks und wird entsprechend von den Rangern überwacht. Der umzäunte Bereich umfasst 3 Buchten und eine Fläche, wo man die Pinguine aus der Nähe betrachten kann. In einer Bucht ist sogar Baden erlaubt. In der näheren Umgebung von Boulders Beach befinden sich diverse gastronomische Einrichtungen. Wie an allen touristischen Sehenswürdigkeiten können hier auch von Händlern Souvenirs erworben werden.Weitergehende Infos gewünscht? Hier über 8.000 Besucherbewertungen
Eintrittspreis für Boulders Beach in Simon’s Town
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- Erwachsene: 190 Rand
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- Kinder 2 – 11 Jahre: 95 Rand
Öffnungszeiten der Pinguinkolonie in Bolder’s Beach (Simon’s Town)
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- Dezember bis Januar: 07:00 – 19:30
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- Februar bis März: 08:00 – 18:30
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- April bis September: 08:00 – 17:00
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- Oktober bis November: 08:00 – 18:30
Anreise zur Pinguinkolonie auf Bolders Beach
Der Park liegt am Rande von Simons Town, einer Stadt etwa 30 km südlich des Kapstädter Stadtzentrums. Die meisten Besucher werden entweder mit dem Mietwagen oder im Rahmen einer organisierten Rundtour hierher gelangen. Eine Alternative zu diesem Transport ist die Fahrt mit der Kapstädter Bahn, die vom Hauptbahnhof bis nach Simons Town in etwa einer Stunde fährt. Dieser Streckenabschnitt ist sicher. Im letzten Abschnitt nach dem Badeort Muizenberg schlängelt sich die Bahn wenige Meter vom Meer entlang der kurvigen Küstenlinie. Es bieten sich hervorragende Aussichten auf die False Bay und die zu durchfahrenden Küstenorte. Vom Bahnhof ist es noch eine halbstündige Wanderung zur Pinguinkolonie.Hoteltip in Simon’s Town
Ein Hoteltip vor Ort: aha Simon’s Town Quayside Hotel*
An der Waterfront von Simon’s Town gelegen. 8 Gehminuten bis zu den Pinguinen.